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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
... "Was hat es also für einen Sinn, sich betrogen zu fühlen, was hat es für einen Sinn, überhaupt zu fühlen? Mein Gott, ich ersticke noch mit meinem brachliegenden Enthusiasmus in dieser banalen Zeit. Denn ich bedarf gewaltiger äußerer Emotionen, um glücklich zu sein. Aber diese Ordnung ist nicht so fest, wie sie sich gibt, kein Ding, kein Ich, keine Form, kein Grundsatz sind sicher ... und die Gegenwart ist nicht als eine Hypothese, über die man noch nicht hinausgekommen ist. Ah, ich war damals so viel älter, ich bin viel jünger jetzt.
        

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