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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
als ich über Twitter gehört habe dass Diederichsen in Österreich am selben tag, in einer stunde, eine Pop-Vorlesung hält, jemand vorschlug das live zu streamen, das über make.tv sofort gemacht wurde, ich am heimischen schreibtisch dabei war, das live ins blog mitschrieb, dann in einem neuen blog post gedanken zu einer frage bündelte, die ich in Twitter als solche verlinkte, und die frage dann 5 minuten später vorgelesen und sorgfältig beantwortet wurde, und ich die antwort auch gleich hier mitschrieb, und Diederichsen fragte, wer sie gestellt hatte, und dann dieses Blog genannt wurde, das genaugenommen (im "Aging of Pop" thread) eine sehr späte wiederaufnahme der alten Spex/Sounds-kulturfragen war, undsoweiter undsofort ...

das ist zirkulation in einem unfassbaren tempo, das sich quasi selbst überholt. schwindlig machend. aber ein medium, das so etwas kann, *muss* doch revolutionär sein.

[ergänzend: der zufall, dass ich an eben dem tag vorher in der morgenzeitung (SZ) den ersten - übrigens sehr schönen - Diederichsen-essay seit menschengedenken gelesen hatte, über Axl Rose und das Guns&Roses comeback.]
        

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