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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
"eine weblogkritik könnte zum beispiel die entwicklung, die geschichte, den zusammenhang eines weblogs zu rekonstruieren versuchen. wenn in der blogosphäre weblogs aufeinander reagieren, dann reagieren sie meistens auf das einzelne posting und sprechen selten über das weblog. das weblog ist aber mehr als die summe einzelner postings. es ist eine bewegung, die auf eine bestimmte weise voranschreitet, es ist eine methode, mit gegenständen umzugehen, es ist ein bestimmtes sensorium, es ist ein bestimmter flow, um einen dj-ausdruck zu verwenden, es ist eine bestimmte sprache, es ist vielleicht eine folge von brüchen und neuanfängen, es ist alles mögliche, das die einzelnen postings als surplus übersteigt. darüber ist aber selten die rede." --- "noch ein gedanke: was an "weblogkritik" zum spannend sein könnte, wäre, dass sie ein anderes tempo der lektüre wählen müsste als man beim lesen von weblogs normalerweise wählt. man ginge dabei ja vom schnellen lesen der jeweils aktuellen beiträge wieder zurück ins archiv, würde zum beispiel "historisch" lesen, themenbündel, cluster finden." (Praschl, 2003)
allesfliesst meinte am 2. Aug, 22:19:
Lebende in der Nähe?
Scheint schon eine Weile verwaist, dieser Blog - schade, interessante Sammlung von Texten, und dass jemand mal jenseits sozialer Erfolgskriterien ("Wie mache ich meinen Blog bekannt?" Beachte folgende 8 Punkte...) über Blog-Ästhetik nachdenkt, noch dazu in einem solchen, ist eigentlich sehr schön. Habe mich nach dem Start meines eigenen Experiments mal auf eine Suche nach deutschen Literatur-Blogs begeben, und das Resultat war eher ernüchternd, gerade auch weil die wenigsten so recht wissen, was sie mit dem Literarischen in dieser offenbar ganz von Kommunikationsroutinen bestimmten Umgebung anstellen sollen (viele sind allerdings auch einfach miese Autoren). Sollte jedenfalls noch jemand Lebendiges in der Nähe sein, wäre ich an gemeinsamen Nachdenken über Literatur-Blogging interessiert. 
jurijmlotman antwortete am 3. Aug, 11:31:
na, lebt schon noch ...
wenn auch reduziert. digitale orientierungskrise, u.a. auch weil mit dem versuch beschäftigt, eine englischsprachige Web2.0-subjetivität aufzubauen.

gemeinsames nachdenken: aber gern.
muss in meinem fall (siehe oben) aber derzeit von außen getriggert werden. auf entsprechende reize reagiere ich im allgemeinen spontan. 
        

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