Die Dialektik der „Moderne” mündet also in die Aporie der absoluten Subjektivität, die keine andere sinnstiftende Größe mehr anerkennt als sich selbst. Für die Literatur heißt das, dass sie notwendig selbstreflexiv und prozessual werden muss.
Das Subjekt weiß in eben diesem Moment nichts mehr über die Welt zu schreiben und nicht mehr schreibend auf sie einzuwirken, in dem es erkennt, dass es alles schreiben kann, und in dem es überhaupt recht erkennt, was das eigentlich ist: „Schreiben”.
Das Subjekt weiß in eben diesem Moment nichts mehr über die Welt zu schreiben und nicht mehr schreibend auf sie einzuwirken, in dem es erkennt, dass es alles schreiben kann, und in dem es überhaupt recht erkennt, was das eigentlich ist: „Schreiben”.
jurijmlotman - am Freitag, 20. Oktober 2006, 23:18 - Rubrik: neue deutsche literatur