Wenn das Subjekt nicht bei sich ist, wenn es allein ist, und ebenfalls nicht bei sich, wenn es liebt und geliebt wird; wenn es nicht bei sich ist, wenn es sich in sein Denken und Fühlen zurückzieht, und nicht bei sich ist, wenn es sich in die Außenwelt entäußert –
dann gibt es nur eine Ebene, auf der diese Subjektivität den Anspruch auf Wirklichkeit erheben kann: auf dem Papier und in einer prozessual aufgefassten Literatur, zugleich schreibend und das Geschriebene selber lesend (oder rezipierend), isoliert und dennoch in einer kommunikativen Beziehung stehend.
dann gibt es nur eine Ebene, auf der diese Subjektivität den Anspruch auf Wirklichkeit erheben kann: auf dem Papier und in einer prozessual aufgefassten Literatur, zugleich schreibend und das Geschriebene selber lesend (oder rezipierend), isoliert und dennoch in einer kommunikativen Beziehung stehend.
jurijmlotman - am Freitag, 20. Oktober 2006, 23:33 - Rubrik: neue deutsche literatur