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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
... neueste Musik hörte, verfügte über einen privilegierten Zugang zur Wirklichkeit ..." (#)
jurijmlotman meinte am 25. Feb, 09:40:
gestern Deutschland Sucht Den Superstar gesehen, mit frau und tochter (10). riesenspaß. beste staffel seit anfang, bohlen immer sympathischer. großartiger sänger dabei, irgendwo zwischen kinski und bill withers. pop ist nicht tot, einerseits. davor im zündfunk-radio live aus der ingolstädter roten raupe, online fanzine, sympathische und geschmackvolle jugend, band Pelzig spielte live, klang sehr bekannt (nach was gleich wieder?) aber erstaunlich gut. irgendwie das gefühl, dass das dennoch nicht groß ist. nach DSDS in YouTube videos angeschaut: little richard, jerry lee lewis, sex pistols, clash, buzzcocks, specials, velvet underground. alles großartig. wahrheit, 24x pro sekunde. früher alles besser. jünger wird man auch nicht. 
frau hitt meinte am 25. Feb, 14:58:
nicht mehr in ingolstadt
die *rote raupe* ist mittlerweile an den isarstrand gezogen, sprich die sind jetzt in münchen beheimatet. 
jurijmlotman meinte am 26. Feb, 14:55:
auch jetzt erst ganz gelesen. interessant, wie falsch pop (und die eigene haltung dazu) sich anfühlt, wenn sie zeit-feuilleton-stil verhandelt wird. schwer zu sagen warum genau.

abwegig die vorstellung, kritik solle so etwas wie expertenhaft fundiertes geschmacksrichtertum sein. sie soll über wahrheit reden und über intensität, und diese da freilegen wo sie sind, und da als abwesend markieren, wo sie nicht sind. und darüber reflektieren, was wahrheit und intensität sein könnten. genau das ist in den besseren momenten anfang der 80er passiert. und das kann man heute genauso.

und "mehr weltmusik" statt "neuestem hype aus england" - um himmels willen. das ist pop-seriosität in ihrer furchtbarsten form. >> "techno ist jazz. electronica - zwischen kammermusik und tanzfläche. ...")

und schließlich: SPEX war in den ersten jahren, engegen der verklärenden darstellung, eher schlecht, eine (nicht unsympathische) mischung aus dilettantisch und akademisch-altklug. ich habe noch alte hefte zuhause. meiner erinnerung nach wurde Spex erst da zu SPEX, als diederichsen, goetz und konsorten an bord waren und das Sounds-Programm fortsetzten. das war ziemlich spät (1984?). 
        

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