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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
... in der permanenten Gestaltung des Literarischen Weblogs ein, führt das nicht dazu, daß nach älteren noch unbekannten oder überlesenen Einträgen gesucht wird, sondern die Zugriffszahlen gehen sofort signifikant in den Keller.

Es wird nicht geblättert. Insofern ein Literarisches Weblog nicht durch dingliche Präsenz zum Blättern verführt, ist der Gedanke inniger bei sich wie zugleich hochgradig flüchtig. [Es] läßt - anders als irgend ein Ding - keine emotionale Vertrautheit zu: Vergangenes wird hier nicht als etwas erlebt, das in eine Kiste getan und verwahrt werden kann. Hingegen hat, ein Buch zu öffnen, immer etwas von Inbesitznahme.

Um [...] das ästhetische Kontinuum herzustellen [...], müssen nun die alten Beiträge gelöscht (bzw. offline gestellt) und übers Kopierverfahren „oben“ wieder neu eingestellt werden, teils revidiert, teils unverändert. Interessanterweise führt das dann tatsächlich zu neuen Lesern und neuen Kommentaren. Ein Vorteil des Verfahrens ist freilich, daß sich das in den Einstell-Daten spiegelnde „Dokumentarische“ verfremdet und daß es umgedeutet wird ..."

Bearbeiteter Text - read the whole original posting (and the comments) here
(= A.N. Herbsts "Kleine Theorie des Literarischen Bloggens")
        

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