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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
"Das Vokabular und die Geisteswelt der Äußerung wird als heute fremdartig und störend, auch als gefährlich identifiziert. Aber der Diskurs kann nicht einfach nur darüber hinweggehen, weil er sich vom Geist des so vergangenheitshaft Gesagten an sich selbst von früher erinnert und dadurch in seiner Identität, die reine Gegenwart ist, provoziert fühlt. Ja, stimmt, so hat man damals gedacht und geredet, ist ja komplett verrückt."

auf einen selbst anwenden. (grundregel, immer.)

ansonsten stimmt es: merkwürdig altväterlich, das blog. was er aus obigem folgert, z.b., ist nicht wirklich interessant. fast schon ein bisschen doof. ein weiterer seltsamer baustein im versuch das "projekt goetz" zu verstehen. da muss alles in kauf genommen werden: wie die allerschlechteste platte von bob dylan. gab es da einen bruch in den letzten 10 jahren? gehts ihm jetzt zu gut (ästhetisch gesehen)? und was bedeutet das alles?
itc.alex meinte am 9. Mär, 14:06:
nochmal zu der frage, wo er so lange war: maxim biller erklärt das hier mit der tutzinger tagung
assotsiationsklimbim antwortete am 9. Mär, 17:14:
danke für den link, trotzdem ist das - meiner einschätzung nach - wie alles von biller völliger unsinn, ironisch und abzulehnen. 
itc.alex antwortete am 10. Mär, 00:30:
ich finde den auch völlig egal und so richtg begründen mag er seine theorie ja auch nicht. aber ich habe damals auch gar nicht mitbekommen, was in tutzing los war und werf das deshalb jetzt einfach mal so in die ... äh, runde. 
assotsiationsklimbim antwortete am 10. Mär, 18:25:
das war, wir man sagt, auch vor meiner zeit. es gibt an der hiesigen unibibliothek allerdings eine diplomarbeit, wo man das nachlesen kann. 
agrypnia meinte am 11. Mär, 12:52:
Ich bin im Gegensatz zu allen anderen hier kein Goetz-Kenner.
Aber bedeutet das alles nicht in erster Linie, dass es einem nicht gut tut, wenn man sich mit falschen Freunden in ein Bett legt? Das deutsche VF ist schlicht und ergreifend wertloser Schund, und man ist doch nicht überrascht: hätte man sich von Poschardt tatsächlich etwas anderes erwartet als dieses entlarvende Missverständnis am großen amerikanischen Original? (Welches nämlich mit der deutschen Ausgabe weder historisch noch in den gegenwärtigen Ausgaben den Vergleich auch nur annähernd verdient.) 
jurijmlotman antwortete am 11. Mär, 17:23:
was poschardt angeht: d'accord. aber ich glaube nicht, dass das das goetz'sche schaffen schädigt. Us-VF kenne ich nicht, deutsches VF ist irgendwie milde interessanter schund. weil es der erste titel seit langem ist, der ansatzweise anflüge von "zeitgeist" wieder integriert, durchaus im sinn der damals so genannten "zeitgeistmagazine", die seinerzeit schon schund waren, aber eben von gewissem diagnostischen wert. was der grund war, aus dem goetz sich in dem dunstkreis herumtrieb: medienforschung am eigenen leib. (niemand lasse sich übrigens erzählen, dass Tempo je irgendwie gut war: das war schon genauso als schund durchschaubar, als es herauskam. hat man als sounds/spex-sozialisierter mensch nicht ernst genommen. da fällt mir ein, dass parallel ein deutscher "Wiener" startete, 86 müsste das gewesen sein, und Meinecke war 3 ausgaben lang feuilletonredakteur, bevor er es hinwarf.) 
        

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