warum beglückt es überhaupt, wenn jemand aus einem gedanklich "irgendwie" jederzeit zugänglichen inhalt konkrete und gelungene sätze macht? weil sie jetzt allein stehen, mit viel weißraum drumherum, so wie skulpturen durch wegschlagen entstehen? und warum sind sätze, an denen der textprozess klebt, heutzutage so viel intensiver und relevanter als sätze, die - wie früher ja normal und sogar angestrebt - als "wahr" für sich stehen?
jurijmlotman - am Samstag, 21. April 2007, 08:25 - Rubrik: goetzblog