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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
"Nichts ist so interessant wie die gestrige Zeitung, im Gegensatz zum bekannten Diktum, und das Gestern kann sein das von vorgestern, von vor zwei Jahren, zwei Monaten, vier Wochen oder mehreren Jahren. Drüben im Büro lagern noch ganze Kartons von den Berliner Seiten der Faz, sie fungieren da als Kommode im Gang, werden irgendwann aussortiert und gesichtet werden. Dabei ist das Interesse völlig unnostalgisch, es geht um die geistige Struktur von Aktualität, in Interferenz von öffentlicher Kommunikation und individuellem Bewusstsein."

wobei mir auffällt, dass mein metier seit jeher eher das geisterhaft "gedruckte Wort" war und ist, dass ich mit dem endgültig gedruckten Schwarz-auf-papier noch nie eine besondere faszination verband, dass meine art der textanalyse immer eine verflüssigung des gedruckten beinhaltete, dass also das digitale Skywriting in den lichtraum mir von anfang an entsprach. weshalb ich auch keine spuren hinterlassen werde. weshalb mich die gedruckte medien-szene eigentlich gar nicht mehr innerlich bewegt. als ob die kraft aus diesen medien gewichen sei.
        

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