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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
... bei einer ganz ganz anderen recherche auf dieses posting gestoßen, in dem ein webhead, dylan's chronicles zitierend, sein bloggen mit dessen herangehensweise an "folk" und musik überhaupt identifiziert:

There were a lot of better singers and better musicians around these places but there wasn't anybody close in nature to what I was doing. Folk songs were the way I explored the universe [...]

... He winked and seemed to mouth the phrase "You're making it come alive." Whether he really said it or not, it didn't matter. It's what I thought I heard him say that mattered, and I never forgot it. It was all the recognition and encouragement I would need for years to come. Sometimes that's all it takes, the kind of recognition that comes when you're doing the thing for the things's sake and you're on to something - it's just that nobody recognizes it yet.


blogosphere = folksphere = die invisible republic, von der der vor kurzem hier zitierte greil marcus sprach ... passt erstaunlich gut zur eben jetzt sehr intensiven metaweb-diskussion über "folksonomies": the soylent green of the 21st century.
Bluesman meinte am 2. Feb, 21:07:
Dylan wäre heute Blogger (Wenn er´s nicht sogar ist)
Auch ich lese zur Zeit die Chronicals, allerdings auf Deutsch weil ich zu faul bin selbst Übersetzungen zu tätigen und weil Babelfish ja noch ein Baby ist.Schöner Vergleich ! finde ich.Sehe das ähnlich, das zur Zeit die anarchistische, chaotische und gesellschaftsverändernde Kollektivenergie sich die bloggosphäre ausgesucht hat wie sie einst in der Folkszene zu finden war.Wobei Dylan auch der Totengräber dieser Folksbewegung war in dem er dieses Universum erforschte und schließlich beherrschte.Wir befinden uns aber in einer Anfangsphase.Trotzdem :von Dylan lernen heißt bloggen lernen. 
jurijmlotman antwortete am 2. Feb, 22:24:
von dylan lernen heißt bloggen lernen ...
... ist sehr schön.

was mich am vergleich interessiert: man muss sich dieses sehr seltsame folk-paralleluniversum, das in den 1950er jahren aus schallplattenaufnahmen entstand (harry smith's anthology), ja wirklich vorstellen wie einen semantischen raum, in den komplexe semantische cluster ("songs"=sound+songtext+sänger-image) hochgeladen werden, sich auf seltsame weise dort überlagern, verstärken und immer neue dynamische figuren bilden, wie wolken am himmel, bis eben einer, der in diesen raum eintritt, dort seine ganz eigenen verbindungen herstellt und neue "folksongs" erzeugt, die wieder den raum veräandern, usw. 
        

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