... Die LINKE ist notwendig SOLIDARISCH, weil sie immer auf sozialen Netzwerken aufbaut und die „Schwachen“ einbezieht. Links-sein ist aber niemals einfach erschöpft mit „Solidarität der Bedrängten“ oder – noch schlimmer – „Sorge für die Benachteiligten“. Das wäre defaitistisch. Die Linke kann sich aus der Solidarität der extrem Bedrängten heraus formieren (exemplarisch: südamerikanische Kollektive landvertriebene indios), aber das ist nur dann hinreichend, wenn damit die offensive und KULTURREVOLUTIONÄRE Forderung nach Verwirklichung der menschlichen Möglichkeiten verbunden wird. Die Bedrängten und Schwachen sind – oft – nicht-revolutionär und ihre Kollektive/Netzwerke sind immer davon bedroht, in nicht-linke Herrschaftsverhältnisse umzuschlagen.
jurijmlotman - am Montag, 25. Juli 2005, 10:17 - Rubrik: die spd neu erfinden