media culture
"... dann geht es eben gar nicht um "zuviel information" -- die welt ist eh immer zuviel information, mitmenschen sind eh immer stress, nachdenken ist eh immer mühsam, schreiben noch viel mehr, und jedes informations- und kommunikations-ereignis wird dann noch stressiger, wenn permanenter vibirierender selbst/weltzweifel untergründig wirkt."
jurijmlotman - am Freitag, 22. Februar 2008, 09:09 - Rubrik: media culture
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... nebenbei gerade geschriebenen satz über Web experience und "persona" getwittert, antwort bekommen, selbst gegoogelt und mit zwei interessanten und schweren post-strukturalen deutschen akademischen schriften aus Berlin davon gekommen:
Klemens Hippel, Pragmatische Fernsehtheorie (Diss.)
Holger Schulze (mediumflow), Intimität und Medialität (Habil. Preprint)
gespenster der vergangenheit. hineinlesend wieder der merkwürdige eindruck des akademischen diskurses, wo er auf hohem niveau probleme verhandelt, die mich nun wirklich sehr unmittelbar interessieren. ich kann mir nicht helfen: das ist tot. nicht die denkweise, nicht die gedanken selbst, aber die form des diskurses. es ist großartig, wenn das in spezialzirkeln funken springen lässt und dynamik in gang setzt, aber das ist immer noch zu wenig. die institution dahinter, die das früher im günstigsten fall vital und relevant sein ließ, ist verschwunden. gegenmodell: das Web als erbe der universität.
Klemens Hippel, Pragmatische Fernsehtheorie (Diss.)
Holger Schulze (mediumflow), Intimität und Medialität (Habil. Preprint)
gespenster der vergangenheit. hineinlesend wieder der merkwürdige eindruck des akademischen diskurses, wo er auf hohem niveau probleme verhandelt, die mich nun wirklich sehr unmittelbar interessieren. ich kann mir nicht helfen: das ist tot. nicht die denkweise, nicht die gedanken selbst, aber die form des diskurses. es ist großartig, wenn das in spezialzirkeln funken springen lässt und dynamik in gang setzt, aber das ist immer noch zu wenig. die institution dahinter, die das früher im günstigsten fall vital und relevant sein ließ, ist verschwunden. gegenmodell: das Web als erbe der universität.
jurijmlotman - am Montag, 6. August 2007, 10:56 - Rubrik: media culture
... meine eigene mediendefinition von 2003 aus der Rohrpost geborgen und hier als downloadbare Datei hochgeladen. der mediatope-eintrag mit links dazu, u.a. zu Hartmut Winklers definition, ist hier.
jurijmlotman - am Donnerstag, 2. August 2007, 09:46 - Rubrik: media culture
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"“Mittel werden unter der Voraussetzung zu Medien, wenn sie nicht bloß der Vorbereitung oder als etwas Vorläufiges dienen. ... Ein Plattenspieler ist ein Vehikel, dessen Zweck sich in einer bloßen Wirkung erschöpft. Die Musik, die ihm entspringt, ist ihrerseits ein Vehikel, aber gleichzeitig ist sie doch mehr: sie ist nämlich ein Vehikel, welches mit dem, was es überträgt, eins wird.”
(Dewey, John (1980): Kunst als Erfahrung. Frankfurt/M. 229.) zitiert bei U. Ramming, Medien im Wittgenstein-Wiki 2007.
(Dewey, John (1980): Kunst als Erfahrung. Frankfurt/M. 229.) zitiert bei U. Ramming, Medien im Wittgenstein-Wiki 2007.
jurijmlotman - am Donnerstag, 2. August 2007, 08:30 - Rubrik: media culture
... hat borat schon 3x gesehen und produziert das sequel, steht in TV Spielfilm.
jurijmlotman - am Sonntag, 25. Februar 2007, 09:44 - Rubrik: media culture
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... wortlaut wollte ich immer schon mal aufheben.
Like Woody Guthrie said, "Publish it. Write it. Sing it. Swing to it. Yodel it. We wrote it, that's all we wanted to do.
(Cory Doctorow)
Like Woody Guthrie said, "Publish it. Write it. Sing it. Swing to it. Yodel it. We wrote it, that's all we wanted to do.
(Cory Doctorow)
jurijmlotman - am Freitag, 23. Februar 2007, 11:55 - Rubrik: media culture
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... flickr wie fernsehen. schön. (hier via tscheburaschka).
* siehe auch: Rolf Dieter Brinkmann, Flickermaschine. In: Vagelis Tsakiridis (Hg.): Supergarde. Düsseldorf 1969, S. 31-42.
* siehe auch: Rolf Dieter Brinkmann, Flickermaschine. In: Vagelis Tsakiridis (Hg.): Supergarde. Düsseldorf 1969, S. 31-42.
jurijmlotman - am Dienstag, 20. Februar 2007, 22:37 - Rubrik: media culture
... also man nimmt einen text, den man ganz genau lesen will. sagen wir: abfall für alle von goetz. den es hier als textz.txt gibt. dann speichert man das. dann ruft man das file mit firefox auf (lokal), mit TiddlySnip extension installiert. dann liest man am bildschirm und kopiert alles, was einem gefällt als tiddlysnip, mit tags. am ende hat man das persönliche abfall-für-alle hypertext-tiddlywiki. man kann es dann selbst erweitern. jetzt dasselbe mit lev manovich machen, oder wasimmer. ich würde ja die texte auch gern irgendwie ins mobile internet bekommen, und auf dem phone lesen.
jurijmlotman - am Mittwoch, 7. Februar 2007, 18:22 - Rubrik: media culture
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... das nervige Second Life-getue hat, glaube ich, den grund, dass der dümmere teil der welt da draußen eine anschauliche und greifbare metapher sucht für die ganz normale allgegenwärtige, ungreifbare und verunsichernde vermischung von "wirklicher wirklichkeit" und webwirklichkeit. wo doch gerade die schmutzigen übergangszonen das interessanteste sind.
wie in Matrix: die absurde SF-story mit den brains-in-a-vat als eine metapher für die tatsächliche medienmischzone, in der die eigentlich faszinierenden geschehnisse spielen, und diese virtuelle "mischwirklichkeit" ist ja vom über-computer aus altem medienmaterial zusammengemischt (kinofilme, fernsehen, home-videos?). weswegen sie so zeitlos wirkt, als hätte man sie schon x-mal gesehen. und weshalb die eigentliche story keineswegs von befreiung zum authentischen körper handelt, sondern davon, dass es am tollsten ist, immer neu in diese angebliche pseudowelt einzudringen, dort randfigur und guerillero/a zu sein.
wie in Matrix: die absurde SF-story mit den brains-in-a-vat als eine metapher für die tatsächliche medienmischzone, in der die eigentlich faszinierenden geschehnisse spielen, und diese virtuelle "mischwirklichkeit" ist ja vom über-computer aus altem medienmaterial zusammengemischt (kinofilme, fernsehen, home-videos?). weswegen sie so zeitlos wirkt, als hätte man sie schon x-mal gesehen. und weshalb die eigentliche story keineswegs von befreiung zum authentischen körper handelt, sondern davon, dass es am tollsten ist, immer neu in diese angebliche pseudowelt einzudringen, dort randfigur und guerillero/a zu sein.
jurijmlotman - am Montag, 22. Januar 2007, 20:43 - Rubrik: media culture
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... habe ich hier gerade gefunden, bei einer google-suche mit "Bring deinen Körper auf die Party" [sensationell: mp3 da, und anderes]. kulturgeschichtlich wertvoll, 1977 - 1982. bislang selbst noch keine neue meinung dazu gebildet.
jurijmlotman - am Mittwoch, 9. August 2006, 22:44 - Rubrik: media culture