camp catatonia, sehr schön über diesjähriges klagenfurt bzw. über literatur an und für sich. PeterLicht (den ich sehr wahrscheinlich nicht mögen würde) so charakterisierend, dass man den text, in unkenntnis seiner, dafür doch mag. das ist schon ein motiv für literatur:
"Das in Schleifen reproduzierte und immer weiter vertiefte Reden davon, dass es einem vielleicht doch schlecht geht, ohne dass aber Erkenntnis davon entstünde. Man kann von sich selbst wissen, dass es einem schlecht geht, man kann auch wissen, dass sich die Welt zerstört, und weiß es trotzdem alles nicht. ... Das ist eine Erzählung, und sie trifft mehr von der Welt, in der ich lebe, als viele andere.
"Das in Schleifen reproduzierte und immer weiter vertiefte Reden davon, dass es einem vielleicht doch schlecht geht, ohne dass aber Erkenntnis davon entstünde. Man kann von sich selbst wissen, dass es einem schlecht geht, man kann auch wissen, dass sich die Welt zerstört, und weiß es trotzdem alles nicht. ... Das ist eine Erzählung, und sie trifft mehr von der Welt, in der ich lebe, als viele andere.
jurijmlotman - am Freitag, 6. Juli 2007, 11:53 - Rubrik: neue deutsche literatur
assotsiationsklimbim meinte am 9. Jul, 11:49:
ich finde, du solltest dir den licht anhören, das würde mich sehr interessieren, ob und warum du den nicht mögen würdest. nach meinem dafürhalten ist der nämlich so in etwa das, was goetz (s.o.) vor zwanzig jahren war, wenn das jetzt noch ginge halt.
jurijmlotman antwortete am 11. Jul, 04:03:
habe den befehl vernommen. wieder ein bequemes vorurteil weniger. warum meine erstreaktion immer abwehr und vorauseilender überdruss ist, jedenfalls fast immer, weiß ich auch nicht. habe ich ja schon öfter zurückgenommen bei ernsthaftem kontakt.