aesthetik des protests
aging of pop
alte deutsche literatur
archiv_aufsaetze
cento
computational humanities
die spd neu erfinden
digital lifestyle
DOWNLOAD tagebuchliteratur
dylan
emerging democracy
first life
goetzblog
ich
journalintime
language games
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
verzeichnen möchte ich noch, dass die einzigen mir bekannten lieder in bayerischer sprache, die tatsächlich die größe des anonymen US-folk blues erreichen, ausgerechnet von Ringsgwandl sind, auf Staffabruck, mit bayrischem blues (horribile dictu) den er offenbar schon 1974 mit 20 oder so geschrieben hatte, über seine kindheit am rand von piding. darauf wieder vor allem die zwei großen songs "buale" und "hart sei", aber der rest ist auch recht gut. völlig einzigartig und mit anderem deutschem/bayerischem unvergleichbar.

ich habe die platte einmal aus versehen im radio gehört und längere zeit nicht herausgefunden, welche sprache das ist. es ist gar nicht der text, der stört nicht, sondern die extreme stimme, jaulend, nervend, blutig ernsthaft, groß. ausgerechnet Ringswandl, der mich ansonsten ästhetisch und humoristisch überhaupt nicht interessiert, dessen elternhaus, das wiederum thema von staffabruck ist, ungefähr einen kilometer vom ort meiner jugend wegliegt, schüler in geschichte und dixie-posaune bei meinem eigenen vater, mir aber nicht bekannt.

(randnotiz: vor kurzem sehr schlechten bayerischen blues der gruppe des alten carl ludwig reichert gehört, B2 DJ jetzt mit gutem musikgeschmack, der ganz früher die respektable band Sparifankal hatte, die ungefähr Woodstock-zeug machten, mit der durchaus richtigen attitüde, aber eben doch musikalisch nicht interessant. habe ich mal so 1978 in Simbach am Inn gehört, mini open air, lange staubmäntel, wüster fuzzbox-krach, das hatte was.)
        

twoday.net AGB

xml version of this page

powered by Antville powered by Helma