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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 
eine von zwei personen, von denen ich mir je ein autogramm geholt habe. (der andere war Peter Hein.)

You can't judge an apple by looking at a tree,
You can't judge honey by looking at the bee,
You can't judge a daughter by looking at the mother,
You can't judge a book by looking at the cover.

Oh can't you see,
Oh you misjudge me,
I look like a farmer,
But I'm a lover,
You can't judge a book by looking at the cover.

Oh come on in closer baby,
Hear what else I gotta say!
You got your radio turned down too low,
Turn it up!

You can't judge sugar by looking at the cane,
You can't judge a woman by looking at her man,
You can't judge a sister by looking at her brother,
You can't judge a book by looking at the cover.

(Die Lyrics-Seite bewirbt Bo Diddley Ringtones: reizvolle Idee.)
assotsiationsklimbim meinte am 3. Jun, 12:14:
das kennst du schon? (ich warte ja auch auf den nachruf vom rotifer) 
jurijmlotman meinte am 3. Jun, 22:44:
nein, danke. ich bin immer auf links angewiesen. ich lese ja nur das, mo man mich hinstößt. dann nehme ich das gleich dankbar zum anlass für ausuferndes altmänner-erinnern. ich habe Bo Diddley dreimal gesehen, in den 80ern in München, einmal in der "Manege" (die einzige andere Band die da mal gespielt hat war diese band deren namen mir nie einfällt, deren songwriter McLennan und Foster hießen und die mir zu gefällig artsy waren). dann einmal in einer kneipe in Altschwabing, mit irgendwelchen alten britischen Jazz-Legenden (Dick Heckstall-Smith?), die einen brodelnden clavinet-funk drunterlegten, der nicht übel war. und einmal in der Theaterfabrik, der beste gig so weit ich mich erinnere, bei dem ich mich nachher zum Autogramm holen bei der mürrischen legende im heruntergekommenen backstage-raum anstellte, hinter irgendwelchen Oldie-Boogietanzclub- vorstadt-50erjahre-nostalgikern. allerdings erst nachdem ich mir eins von seiner frau & gitarristin Lady Bo hatte geben lassen, die derweil die bühne aufräumen musste, und mit einem sehr guten set ohne Bo eröffnet hatte. auch bei den schäbigsten konzerten galt die regel, dass der große Diddley erst kam, nachdem die band vier stücke vorgeheizt hatte, unter Schwergewichtsboxweltmeisterschafts- mäßigen ansager-rufen eines bandmitglieds. Lady Bo war sehr erstaunt über meinen autogrammwunsch und sagte, das sei eigentlich ihre band, zwei weiße mit schnauzbärten. das allererste stück, das meine eigene dilettanten-band gespielt hatte war tatsächlich Mona gewesen (zusammen mit White Light / White Heat auf deutsch), das wiederum von einer der allerersten platten stammte, die ich mir je selbst gekauft hatte, wegen 3 Chuck Berry stücken, die da drauf waren (und gut), aber dann eben dazu noch Diddley, den ich nicht kannte, und 3 großen tracks von einem anderen lebenslangen favoriten, Howlin' Wolf. die platte heißt Golden Hits of the Pop Era, und es waren die originale von stücken, die man um 1970 nur noch als cover-versionen kannte. Suzie Q auch. irgendwo muss ich eine MusicCassette haben, die mir Justin Hoffmann, von Freiwillige Selbstkontrolle, mal geschenkt hat, mit einem sehr sehr verzerrten und trashigen Bo Diddley live konzert, bei dem man nur noch den beat hört. mit meiner krachband später gespielt haben wir dann noch: Who Do You Love (allerdings die version von George Thorogood), Bo Diddley, und das große You Can't Judge A Book (By Looking At the Cover). mit dem text des letzteren stücks konnte ich mich auch immer besser identifizieren als mit Venus in Furs, bei dem ich mir immer irgendwie hochstaplerhaft vorkam, wobei ich gerade diese lächerlichkeits-fallhöhe auch irgendwie gut fand. 
        

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