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jurij m. lotman (R.I.P.)
die grenzen des textes sind die grenzen der welt

 

digital lifestyle

(Innsbruck, 08.10.2004) Die Universität Innsbruck bietet im Rahmen des Gratis-Angebots des Weblog-Betreibers twoday.net ab sofort ausgewählten Angehörigen der Uni die Möglichkeit ein Weblog zu führen. Rund 15 Studenten und Mitarbeiter können an dem Projekt teilnehmen, das durch die tiefe Integration in das neue Medienprofil der Universität international richtungsweisend sein soll. An den US-Elite-Unis Harvard und Stanford sind ähnliche Projekte gut angenommen worden. Die Verantwortlichen an der Universität Innsbruck wünschen sich, dass sich Lehrende und Studenten mit Hilfe der Weblogs schneller austauschen können. Neben der Dokumentationsmöglichkeit für Wissenschaftler sollen Studenten auch die Möglichkeit haben, ihr Alltagsleben via Weblog abzubilden und damit ihre Ausbildungserfahrungen anderen unkompliziert zu vermitteln.

... das wäre schön. weil aber das hier (yeah write) sich eher nicht so gut anfühlt, frage ich mich, was die beste schreibumgebung wäre.

was ich als gutenberg-galaxis-sozialisierter offenbar doch brauche: die virtuelle "papier"-ansicht. am besten also ein simpel-word mit allen stufenlosen formatierungsmöglichkeiten (rand, laufweite, schriftgröße, schriftart, absatz). alle anderen spezialeinstellungen und v.a. sämtliche automatismen brauche ich nicht.

was vielleicht auch gut wäre: eine browserbasierte lokale blog-umgebung als einheitliches ausgangs-interface für alle texte. danach kann man entscheiden, was mit dem rohtext machen will: blog this (=html, ins internet), wiki this (lokal oder internet), und/oder eben "paper this" (formatieren, s.o.) bzw. "print this".

entsprechend auch die ablagemöglichkeiten: (1) sowieso immer im standard-preblog (als "lifestream"-element); (2) auf wunsch in genau bezeichneten blogs (zeitlich, stream) und wikis (thematisch, raum); (3) vom "papier" aus in file-systems, die dann als grundlage für papers/aufsätze/bücher dienen können. wobei dann von blog und wiki aus papier-stellvertreter (notizzettel) möglich sein müssten.

40 000 studenter och 2500 lärare vid Technische Universität i Wien kommer från och med höstterminen få möjlighet att blogga via twoday.net. Webbloggarna kommer integreras i TU Wiens infrastruktur och man planerar att utveckla och forska kring bloggarna

von steffanie
via plasticthinking.

... wie das ist: "writing yourself into existence", wenn eine fernwärme-baustelle bloggt.

dass die arbeiter das dann offenbar wirklich jeden abend lesen und die bilder anschauen, wie sie rohre verlegen. dass sie danach rohre besser verlegen, mit anderem gefühl, anderem bewusstsein. dass also am ende im netz durch text (und etwas bild) identität und selbstbewusstsein entsteht. und der bürger kann immer nachschauen, was sich gerade tut. (via smi, dort auch die hinweise zur rezeption.)

(und die vorstellung, es würde sich eine baustellen-blogosphere bilden. wiener fernwärme und tiroler autobahn und salzburger kläranlage ... und es gäbe links zu den bauarbeiter-blogs, und was die dann schreiben und wo die dann hin verlinken ... )

... weil ich wieder darüber gestolpert bin (lifestream-update):

das alte, berühmte und immer noch massgebliche interaktive rollover-menü für das virtuelle historische museum a few of our favorite things. eigentlich entwickelt als map of the market für die börse.

... jetzt weiß ich, wie ein flashmob aussieht. einerseits genauso, wie man sich das denken hätte müssen. andererseits ... da kann man lang drüber meditieren. (am hübschesten sind die fotos vom ersten mal.)

via das weise cineasten-blog cyclad-z, das parallel sehr schön auf den herbst einstimmt.

... völlig altesunabhängig - als wäre im Netz j e d e r in ein Alter der Adoleszenz zurückversetzt, die aber frei von pubertären (eigentlich berechtigten) Besorgnissen ist, sie zumindest spontan --- überspringt."

hier geht es ja eigentlich um www-sex, aber man kann das schon verallgemeinern, denke ich.

click here.
(via nichtmaedchen)

or here (in the yellow circle, flash player required):



japanese, of course.

... wer sich dafür interessiert: kann der/die mal sich SOCIALIGHT anschauen, text dazu beim guardian, und vielleicht noch ZOE ("googling you e-mail"), aber das geht wohl nur auf MAC OS X.

update: soll doch auf PC gehen (vgl. kommentar, danke). also bin ich nur zu blöd, das zum laufen zu bringen. beruhigend.

screenshots sind aber auch da.

und sagen, was er/sie davon hält.

(mit dank via de-bug papier.)

als spontane eingebung ein brainstorm-aufruf an die drei bis vier jüngeren leserInnen, die hier gelegentlich vorbeistolpern.

ich verdiene mir ja gerade meine semmeln abseits der uni. thema: e-learning. projekt: auf dem handy. (ja, ich weiß, klingt grausam.)

meine persönliche idealvorstellung: so etwas wie "learning games" auf dem handy laufen lassen, nach dem modell der ipod-textgames (link irgendwo weiter unten, zu faul), die im prinzip wie textadventures funktionieren (vielleicht ergänzt mit rohen moblog-fotos?).

thema für den piloten: englisch + london-reise. (ist am naheliegendsten, um das prinzip auszuprobieren.)

immer wenn es fad ist an der bushaltestalle, kann man einen schritt weiter machen und eine station/einheit absolvieren, und lernt beim alltags-adventure (a) gängige sprachliche floskeln, bausteine etc. und (b) london (oder tokio, oder ...) von einer unüblichen perspektive aus kennen.

ich stelle mir das so vor, dass der/die main character im game auf dem flughafen landet und sich dann den weg durch knappe/interessante/überraschende situationen/konversationen bahnen muss, bis er/sie nach 24 studnen oder so in einem londoner club landet und z.b. eine/n bekannte/n wieder trifft, der/die ganz am anfang kurz aufgetauscht und verschwunden ist. (= ziel erreicht)

(clubbing ist thema im hip-modus, aber es gibt natürlich auch einen mainstream-sightseeing-modus, einen shopping-modus oder auch einen football-modus zur auswahl.)

ja, ich weiß, kling wie peinliche pädagogik von bemühten lieblingslehrern. dieser eindruck soll eben so gut es geht verwischt werden (noch besser: gegenstandslos). aber wie? hat jemand vorschläge, welche situationen, zwischenfälle z.b. passieren können? (immer noch: auf dem handy, mit kurzen texten.) wie sie dramaturgisch gesplittet werden können... ich denke mir: idealerweise themen aus der sich anbahnenden mobile/blog culture verwerten, weil dann form=inhalt. also z.b. mobile clubbing (vgl. zwei posts weiter unten).

randbemerkungen, aber auch grobe beschimpfungen werden entgegengenommen. danke.

        

twoday.net AGB

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