...
The communists were looking for young, healthy, strong and indoctrinated men and women who would follow an example of Aleksei Stachanov. Stachanov was a famous Soviet miner who initiated socialistic working competition in 1935. Stachanow was achieving incredibly high production figures. He was considered a communistic hero. "Many years later, Soviet authorities admitted that Stachanov was assisted by a team of miners when he performed his heroic feats. Workers who were following Stachanov example exceeding the norms many times were called Stachanov workers."

jurijmlotman - am Freitag, 1. Juli 2005, 23:31 - Rubrik: meta-blogging
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... "Genau betrachtet wird in diesen Texten die Schöpfung durchgestrichen.
So nicht, denkt die Text-Instanz. Das bauen wir besser noch einmal."
gerade hatte ich mich an peter rosei erinnert, meine erste und einzige literatur-lesung, zu der ich als junger rosei-fan 1981 im münchner hbf gegangen war. ein paar tage später ist er in der stadt. und merkwürdig vertraut.
wieder das schreib-projekt, nicht so sehr der "gute text".
"Ich wollte immer wissen: Was ist hier los? Diese einfache Frage wollte ich beantworten. Wenn ich aus dem Fenster sehe, dann ist da ein Durcheinander, da gehen irgendwelche Leute, da fährt ein Autobus, da steht ein Baum im Wind, was immer es ist, ich möchte mir das erklären können ..."
Natur und Stadt als Treibstoff für die ruhig laufende Textmaschine.
Satz auf Satz, pathetisches Understatement, bis sich ein epischer Fluss ergibt und der Text sich ablöst vom unwichtigen Anlass und merkwürdig trancehaft und selbstgenügsam wird.
So nicht, denkt die Text-Instanz. Das bauen wir besser noch einmal."
gerade hatte ich mich an peter rosei erinnert, meine erste und einzige literatur-lesung, zu der ich als junger rosei-fan 1981 im münchner hbf gegangen war. ein paar tage später ist er in der stadt. und merkwürdig vertraut.
wieder das schreib-projekt, nicht so sehr der "gute text".
"Ich wollte immer wissen: Was ist hier los? Diese einfache Frage wollte ich beantworten. Wenn ich aus dem Fenster sehe, dann ist da ein Durcheinander, da gehen irgendwelche Leute, da fährt ein Autobus, da steht ein Baum im Wind, was immer es ist, ich möchte mir das erklären können ..."
Natur und Stadt als Treibstoff für die ruhig laufende Textmaschine.
Satz auf Satz, pathetisches Understatement, bis sich ein epischer Fluss ergibt und der Text sich ablöst vom unwichtigen Anlass und merkwürdig trancehaft und selbstgenügsam wird.
jurijmlotman - am Donnerstag, 16. Juni 2005, 19:44 - Rubrik: neue deutsche literatur
jurijmlotman - am Dienstag, 14. Juni 2005, 23:24 - Rubrik: neue deutsche literatur
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... hier. auskopplung:
Wie erstaunlich es ist, sich, einander das Leben nicht mehr in Anekdoten, sondern als eine einzige Geschichte zu erzählen. Versuchen Sie das mal. Wie ergriffen das macht. (Und, selbstverständlich, mein Wissen, dass ich das auch umgekehrt hätte anlegen können: als Untergangsgeschichte, für jeden einzelnen von uns; "sonst säßen wir ja wohl nicht hier"; "als Journalist kenne ich jeden verdammten Trick".) Immer wieder der Buch-Respekt: "Ich habe bemerkt, mein Leben könnte ein Buch sein…" - als ob es besser dran wäre, geheilt, wäre es Buch statt Leben.
Wie erstaunlich es ist, sich, einander das Leben nicht mehr in Anekdoten, sondern als eine einzige Geschichte zu erzählen. Versuchen Sie das mal. Wie ergriffen das macht. (Und, selbstverständlich, mein Wissen, dass ich das auch umgekehrt hätte anlegen können: als Untergangsgeschichte, für jeden einzelnen von uns; "sonst säßen wir ja wohl nicht hier"; "als Journalist kenne ich jeden verdammten Trick".) Immer wieder der Buch-Respekt: "Ich habe bemerkt, mein Leben könnte ein Buch sein…" - als ob es besser dran wäre, geheilt, wäre es Buch statt Leben.
jurijmlotman - am Dienstag, 14. Juni 2005, 23:09 - Rubrik: neue deutsche literatur
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... zu viel.
jurijmlotman - am Dienstag, 14. Juni 2005, 23:06 - Rubrik: neue deutsche literatur
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... nicht als besserwisserische gegenliste zur SZ, sonder die persönliche rekonstruktion. wobei hier ungefähr 50% authentische autobiographische erfahrung und 50% spätere einsicht (= plattenkauf innerhalb der nächsten jahre) verschmolzen sind. zum einen das jahr wie es war, zum anderen wie es hätte sein können. (und wie toll hätte es sein können, wenn hier gleichzeitigkeit erreicht worden wäre! unausdenkbar.)
dire straits - water of love | xtc - battery brides | kraftwerk, neonlicht | bob dylan, where are you tonight | tonio k., life in the foodchain | ultravox,the man who dies everyday (1977), dann eben: just for a moment | george thorogood & the destroyers, ride on josephine | talking heads, heaven | patti smith, pumping (war 1976)| buzzcocks, ever fallen in love
da stimmt ja ziemlich wenig, erstaunlich, wie sich das verzerrt im rückblick.
nennen muss ich noch:
little feat - irgendwas von der live-platte | was von bill withers, obwohl ich den erst sehr viel später gehört habe | von der this year's model costello platte etwas | eins von der zweiten jam-platte | und unorigineller weise auch noch psycho killer von der ersten talking heads, die erst 78 herauskam scheint es (und dire straits waren die vorband bei der tour)
zum teil stellvertretend für exzellente LPs, dann ist die auswahl rein idiosynkratisch und gefühlsbetont.
ich würds ja podcasten, wenns nicht so mühsam wäre.
dire straits - water of love | xtc - battery brides | kraftwerk, neonlicht | bob dylan, where are you tonight | tonio k., life in the foodchain | ultravox,
da stimmt ja ziemlich wenig, erstaunlich, wie sich das verzerrt im rückblick.
nennen muss ich noch:
little feat - irgendwas von der live-platte | was von bill withers, obwohl ich den erst sehr viel später gehört habe | von der this year's model costello platte etwas | eins von der zweiten jam-platte | und unorigineller weise auch noch psycho killer von der ersten talking heads, die erst 78 herauskam scheint es (und dire straits waren die vorband bei der tour)
zum teil stellvertretend für exzellente LPs, dann ist die auswahl rein idiosynkratisch und gefühlsbetont.
ich würds ja podcasten, wenns nicht so mühsam wäre.
jurijmlotman - am Montag, 13. Juni 2005, 00:13 - Rubrik: aging of pop
... ich muss das hier so festhalten, ist eine großartige sache. die mangelnde coolness des unternehmens ergibt sich rein daraus, dass es alte säcke machen, mit penetrantem alte-säcke-sachverstand, an der schaltstelle des feuilletonistischen systems. was ich mit 22 vermutlich auch gehasst hätte.
genau jetzt habe ich mir auch erst das schöne "31 songs" von nick hornby gekauft. (JEDER pop-schreiber sollte ein solches buch schreiben: das ergäbe dann ein neues eigenes text-genre.) das einzige was an SZ stört ist, dass die komplementäre hälfte fehlt: der tages-pop im gegensatz zu dem, "was bleibt". was damals unerhört oder perfekt war, und was ernste folgen hatte, E-musik also, mindestens im rückblick. erkenntnis und verbreitend, das leben verbessernd.
vermutlich ab heute hunderte private listen in der blogosphere. schade dass podcasting noch nicht ganz so weit ist ... das müsste regelrechte geschmacksrevolutionen auslösen.
genau jetzt habe ich mir auch erst das schöne "31 songs" von nick hornby gekauft. (JEDER pop-schreiber sollte ein solches buch schreiben: das ergäbe dann ein neues eigenes text-genre.) das einzige was an SZ stört ist, dass die komplementäre hälfte fehlt: der tages-pop im gegensatz zu dem, "was bleibt". was damals unerhört oder perfekt war, und was ernste folgen hatte, E-musik also, mindestens im rückblick. erkenntnis und verbreitend, das leben verbessernd.
vermutlich ab heute hunderte private listen in der blogosphere. schade dass podcasting noch nicht ganz so weit ist ... das müsste regelrechte geschmacksrevolutionen auslösen.
jurijmlotman - am Montag, 13. Juni 2005, 00:11 - Rubrik: aging of pop
jurijmlotman - am Freitag, 10. Juni 2005, 13:02 - Rubrik: media culture
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... hier, was dazu führt, dass die unveröffentlichte fortsetzung (1980 - 2000) meines unveröffentlichten hauptwerks (Ich schreiben im falschen Leben, 1950 - 1980) noch länger werden müsste als eh schon.
"die diaristische form ist der fluchtpunkt des schreibens seit anbruch der epoche des neomodernismus (um 1950)." - "diese tendenz setzt sich unter neuem vorzeichen fort in der folgenden epoche (1980 ff.), die wir, solange wir noch keine passende bezeichnung gefunden haben, neopop-post-neomodernismus zu nennen gezwungen sind."
"die diaristische form ist der fluchtpunkt des schreibens seit anbruch der epoche des neomodernismus (um 1950)." - "diese tendenz setzt sich unter neuem vorzeichen fort in der folgenden epoche (1980 ff.), die wir, solange wir noch keine passende bezeichnung gefunden haben, neopop-post-neomodernismus zu nennen gezwungen sind."
jurijmlotman - am Freitag, 10. Juni 2005, 12:45 - Rubrik: neue deutsche literatur