... " – with the best intentions, of course!-) – but now the humanists have to get it back." (Ted Nelson) -- yeah!
jurijmlotman - am Dienstag, 25. Oktober 2005, 13:17 - Rubrik: computational humanities
... gerade bei der tb_definition 100 downloads überschritten (107). ohne werbung, ohne jemand bescheid zu sagen. keine ahnung wer das ist. faszinierend. die zukunft der literaturwissenschaft, vermutlich.
jurijmlotman - am Montag, 24. Oktober 2005, 20:01 - Rubrik: neue deutsche literatur
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... ich bin, stelle ich immer wieder fest, überzeugter buzzword-user. philosophieren mit dem holzhammer. es muss ein erbe der nach-punk-sozialisation sein: nicht besserwisserischer rückzug in die subkulturelle sektierer-ecke. man muss denen ihr spiel spielen, und das ist nicht zuletzt ein sprachspiel, und zwar ein schmutziges. wie wittgenstein schon beinahe sagte:
"Imagine people playing football, kicking the ball in the air, chasing, fouling each other... making up the rules as they go along". und andere philosophen an derselben stelle:
Ronaldo / Sartre- "In football everything is complicated by the presence of the opposite team"
Dennis Bergkamp - "Behind every kick of the ball there has to be a thought"
Bertolt Brecht - "Language is not a mirror to reflect reality, but a hammer with which to shape it"
Che Guevara - "It is not just a simple game. It is a weapon of the revolution"
ich schreibe hier ja deshalb so wenig, weil ich mit diesen sprachspielen gerade so beschäftigt bin (ein eigenes buzzword in die globale zirkulation bringen).
"Imagine people playing football, kicking the ball in the air, chasing, fouling each other... making up the rules as they go along". und andere philosophen an derselben stelle:
Ronaldo / Sartre- "In football everything is complicated by the presence of the opposite team"
Dennis Bergkamp - "Behind every kick of the ball there has to be a thought"
Bertolt Brecht - "Language is not a mirror to reflect reality, but a hammer with which to shape it"
Che Guevara - "It is not just a simple game. It is a weapon of the revolution"
ich schreibe hier ja deshalb so wenig, weil ich mit diesen sprachspielen gerade so beschäftigt bin (ein eigenes buzzword in die globale zirkulation bringen).
jurijmlotman - am Sonntag, 23. Oktober 2005, 12:38 - Rubrik: language games
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... nach lektüre von bill bryson's (sehr guter) Short History of Nearly Everything, "die welt" aus der sicht der naturwissenschaften brillant darstellend. entstehung des kosmos, der erde, des lebens, des menschen, erdzeitalter, vulkanismus, relativitätstheorie, evolutionstheorie und nearly all das. großartig: die historischen abrisse der theoriebildung, gespickt mit anekdoten über die skurrilsten typen die vorstellbar sind.
was ich eigentlich sagen und ausführen wollte: das ist natürlich nicht "die welt". das ganze dicke buch handelt ja eigentlich von all dem, was man nicht wissen muss, um sich in "der welt" zurechtzufinden. Nearly Nothing. "die welt" der menschen: das ist die-welt-aus-zeichen.
wieso ist es nicht möglich so ein klares und witziges buch über diese eigentliche welt, über sie betreffende theorien und große-männer-und-frauen, über das gesammelte menschliche wissen über die-welt-aus-zeichen zu schreiben? shakespeare, goethe, wittgenstein, foucault, medien-erfinder und medienzaren, berners-lee vermutlich usw. usw., und das sind ja nur die banalsten namen.
und wieso lesen wir gerade das über die naturwissenschafts-welt so gern? offenbar weil es hier um das "das primäre" geht, obwohl gerade das paradoxerweise so komplett UNGREIFBAR ist. primär sind ja die zeichen, eigentlich. (die sehr indirekt ja auch bei bryson die hauptrolle spielen, insofern es um skurrile historische theorien geht.)
es geht also um harte wirklichkeit, lakonisch, kein geistiges geschwurbel, um "dinge", "gesetze", "die wahrheit". "die erde". "das leben". (vgl. bruchstücke zum mythos des primären.)
das müsste man als geistes- und zeichenwissenschaftler irgendwie hinbekommen.
was ich eigentlich sagen und ausführen wollte: das ist natürlich nicht "die welt". das ganze dicke buch handelt ja eigentlich von all dem, was man nicht wissen muss, um sich in "der welt" zurechtzufinden. Nearly Nothing. "die welt" der menschen: das ist die-welt-aus-zeichen.
wieso ist es nicht möglich so ein klares und witziges buch über diese eigentliche welt, über sie betreffende theorien und große-männer-und-frauen, über das gesammelte menschliche wissen über die-welt-aus-zeichen zu schreiben? shakespeare, goethe, wittgenstein, foucault, medien-erfinder und medienzaren, berners-lee vermutlich usw. usw., und das sind ja nur die banalsten namen.
und wieso lesen wir gerade das über die naturwissenschafts-welt so gern? offenbar weil es hier um das "das primäre" geht, obwohl gerade das paradoxerweise so komplett UNGREIFBAR ist. primär sind ja die zeichen, eigentlich. (die sehr indirekt ja auch bei bryson die hauptrolle spielen, insofern es um skurrile historische theorien geht.)
es geht also um harte wirklichkeit, lakonisch, kein geistiges geschwurbel, um "dinge", "gesetze", "die wahrheit". "die erde". "das leben". (vgl. bruchstücke zum mythos des primären.)
das müsste man als geistes- und zeichenwissenschaftler irgendwie hinbekommen.
jurijmlotman - am Dienstag, 11. Oktober 2005, 21:51 - Rubrik: computational humanities
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... web resources.
jurijmlotman - am Mittwoch, 5. Oktober 2005, 20:21 - Rubrik: digital lifestyle
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... in meinem popkulturellen tief derzeit ist ja, dass die tagebuch-literaturwissenschafts-downloads ausgerechnet von tb_definition angeführt werden. damit habe ich wirklich nicht gerechnet, der ich mein leben lang mit meinem definitions-zwang allen auf die nerven falle. den ich natürlich richtig finde.
jurijmlotman - am Mittwoch, 5. Oktober 2005, 19:36 - Rubrik: DOWNLOAD tagebuchliteratur
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